Componibili von Kartell: Die Entwicklung eines Designklassikers

La storia dei Componibili

Viele kennen sie, viele lieben sie: Die im Jahr 1967 erstmals vorgestellten Componibili Container von Kartell gelten heute als zeitlose Klassiker im Einrichtungssektor und begeistern uns immer wieder aufs Neue mit ihrem originellen Design und ihren vielen Farben. Wir verraten Ihnen, was es mit dem Design auf sich hat und welche Entwicklung das kultige Möbelstück zurücklegte.

 

Revolutionär: der kultige Container

Am Anfang war ein Bedürfnis: nämlich das nach einem Möbel, das verschiedene Verwendungszwecke erfüllen und in jedem Raum eines Zuhauses verwendet werden konnte – egal ob in Badezimmer, Schlafzimmer, Küche oder Wohnzimmer. Alora, Componibili von Kartell waren geboren! Dank ihrer schlanken 32cm Durchmesser und ihrer runden Form ließen sie sich tatsächlich überall unterbringen und erwiesen sich aufgrund ihrer Zusammensetzung mit zwei, drei oder vier Elementen als funktionelles und praktisches Zubehör in jedem beliebigen Raum. Doch das war nicht das einzige Novum an diesem Container – ursprünglich unter dem Namen „mobili 4970/84“ von Anna Castelli Ferrieri für Kartell auf den Markt gebracht, revolutionierten Componibili nicht nur mit ihrem Design, sondern auch mit ihrem Material aus reinem Kunststoff.

Tatsächlich führten die Componibili damit ein neues Einrichtungskonzept ein; sie waren die ersten modularen Einrichtungsgegenstände, die für die Montage entwickelt und aus ABS hergestellt wurden, was damals als neu und extrem galt. Sie erwiesen sich außerdem von Beginn an als maximal flexibel, funktional und praktisch – und außerdem natürlich als sehr hübsch. Kein Wunder also, dass die kultigen Container bis heute auf eine ganze Reihe an Auszeichnungen und Ehrungen zurückblicken können, allen voran ihre bedeutende Präsenz in Dauerausstellungen wie dem MOMA in New York und dem Centre Georges Pompidou in Paris.

2014 spielte Componibili mit neuen Metallic-Oberflächen eine Hauptrolle in der Precious-Kollektion, die damals nie dagewesene Versionen einiger großer Kartell-Klassiker neu inszenierte. Und genau dieses Spiel mit neuen Oberflächen, Materialien, Looks, Interpretationen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung zeichnet den Componibili bis heute aus. Mit dem Markt und seinen Anforderungen gehen, nicht beobachten und übernehmen, sondern eben selbst mit Innovationen als gutes Beispiel vorangehen – dafür steht Kartell.

"Die Baukastenmöbel mit ihren Rädern haben es jedem möglich gemacht, seinen Wohnraum zu verändern, ihn nach seinen eigenen Wünschen und ohne zu viel Konformismus zu modellieren".

– Anna Castelli Ferrieri

Der Componibili im Design der 60er, entworfen von Anna Castelli Ferrieri. Rechts die Metallic-Version aus dem Jahr 2014.

Componibili Bio

Und deswegen jetzt also auch Componibili Bio, eine Version von Kartells Aufbewahrungseinheit, hergestellt aus einem revolutionären natürlichen Material, das aus der jahrelangen Kartell-Forschung hervorgegangen ist.

Sie müssen wissen: Nachhaltigkeit war schon immer ein Teil von Kartells Ansatz für seine Produkte. Mit den Componibili Bio wurde ein Möbelstück geschaffen, das vollständig recycelbar ist und von Greenguard aufgrund seiner niedrigen Emissionen zertifiziert wurde. Biomasse statt Plastik!

Die vollständig nachhaltige modulare Speichereinheit ist in den vier Farben Grün, Pink, Taupe und Gelb in der Version mit drei Modulen erhältlich.

Der Componibili Bio / aus nachhaltigen Materialien.

Über Anna Castelli Ferrieri

Anna Castelli Ferrieri (Mailand, 6. August 1920 – Mailand, 22. Juni 2006) war Architektin, Stadtplanerin, Designerin, ADI-Präsidentin und Hochschuldozentin, deren Arbeiten Gegenstand zahlreicher Publikationen und Ausstellungen waren.

Von 1976 bis 1987 war sie außerdem Art Director bei Kartell, in dessen Kartellmuseum in Noviglio sich auch der primäre Teil ihrer geschaffenen Objekte befinden.