Buchtipp: Best Workspaces
6. Januar 2023
Die schönsten Bürokonzepte
Was macht einen richtig guten Arbeitsplatz aus? Wie können Mitarbeiter produktiv sein und sich zugleich auch wohlzufühlen? Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt – maßgeblich auch durch die Herausforderungen der Pandemie. Das Buch „Best Workspaces“ des Callwey-Verlags befasst sich mit modernen Offices und zeigt erstmalig von einer Jury ausgezeichnete Konzepte. Wir geben einen Einblick, welches Büro den ersten Platz erhielt.
Die Neudefinition der Arbeitswelt: Ein triftiger Grund, sich Büroräume einmal genauer anzusehen und die besten Konzepte in einem Buch festzuhalten. Mit den „Best Workspaces“ hat der Callwey Verlag genau dies ermöglicht: 50 Projekte aus den Bereichen „Arbeitswelten“ und „Bürobauten“ wurden von einer Jury ausgewählt.
Auch innovative Produktlösungen wurden unter die Lupe genommen – von Accessoires bis hin zur technischen Ausstattung. Die Jury wurde aus hochrangingen Fachexperten zusammengesetzt, die in den Bereichen Design, Architektur und Gestaltung tätig sind. Untermalt wird das Buch durch Interviews und Kurzporträts von Architekten und Bauherren, was einen umfassenden Einblick in die jeweiligen Projekte ermöglicht.
Wie sich die Arbeitswelt verändert hat
Die Grünpflanze auf dem Schreibtisch, der Kaffeebecher mit Aufschrift, persönliche Bürosandalen und der eigene eingesessene Bürostuhl – Arbeitsplätze, die früher einmal normal waren und heute überwiegend der Vergangenheit angehören. Arbeitspsychologen und -mediziner, Ergonomen, Designer und Architekten befassen sich intensiv mit der modernen Arbeitsplatzgestaltung, um diesen Ort noch besser und hochwertiger zu machen. Arbeiten in Büroräumen soll jetzt mehr und mehr in wohnlicher Atmosphäre stattfinden, denn Mitarbeiter:innen sollen sich wohlfühlen dürfen. Fakt dabei ist, dass das passende Design und Interieur maßgeblich zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beitragen.
Und: Ein fester Arbeitsplatz, den nur eine Person besetzt, gibt es oft nicht mehr. Arbeiten wird also – nicht zuletzt durchs Homeoffice – immer flexibler. Büros entwickeln sich zunehmend zu Orten, die in verschiedene Zonen aufgeteilt werden: Bereiche, in denen man für sich alleine produktiv sein kann, Räume für gemeinsame Meetings und um zu kommunizieren sowie gemütliche Kaffee-Ecken, um in Austausch zu gehen. Diese Aufteilung praktiziert beispielsweise die BMW Group mit ihrem Modell „connected workplace“, das im Buch genauer vorgestellt wird.
Der Award Best Workspace geht an…
Wer hat nun aber den 1. Platz und damit den Award „Best Workspace“, erhalten? Vorhang auf für die Büroräume des Carlsen Verlagscampus in Hamburg: Der Arbeitsbereich mit einem „Haus im Haus“ hat die Jury absolut überzeugt. Das ehemalige Fabrikgebäude wurde zu einem Kreativcampus auf mehreren Ebenen entwickelt. Letztendlich teilt sich das Gebäude in zwei Zonen auf: Eine große Halle und ein 35 Meter langer Gang, der den seitlich anschließenden, restlichen Hallenraum durchläuft. Die vielen dort angelegten Räume erzeugen Spannung und Bewegung.
Darüber hinaus verfügt das Büro über eine zweite Galerieebene, eine rund 230 Quadratmeter große Eventfläche, die als Marktplatz interpretiert wird: Somit wird der Austausch unter den Mitarbeitern gefördert.
Jurymitglied May-Britt Frank-Grosse, Expertin im Bereich Architektur und Design sowie Chefredakteurin von Designlignes sprach sich für diese Aufteilung aus: „Den Architekten von de Winder ist die Entwicklung einer außergewöhnlichen Arbeitsumgebung gelungen. Dabei standen sie vor der Herausforderung, die heterogene Hallenanlage in eine effiziente Büroumgebung zu überführen, deren Fläche sich aus vielen Räumen unterschiedlicher Höhen und Qualitäten zusammensetzt. Es musste dem historischen Erbe Rechnung getragen werden und zugleich das Bild eines modernen Buchverlags durch ein zeitgemäßes Interior-Design gelingen. Die Umsetzung überzeugt gleich in mehrfacher Hinsicht“, sagt die Expertin. „Hier möchte man gerne arbeiten!“
Wie die Bürokonzepte gekürt wurden? Bei allen Offices beachtete die Jury die Kriterien Flexibilität, Kollaboration, Kommunikation, Konzentration und Wohlbefinden. Bei Bürogebäuden an sich war der Innovationsfaktor entscheidend, genauso wie Zeitgemäßheit, Gestaltung und Dialog mit dem Umfeld.
Best Workspaces – Unser Fazit zum Buch
Ein sehr umfassendes Buch mit detailliert geschilderten Bürokonzepten. Perfekt für Entscheider:innen und optimal als Inspirationsquelle für Interessent:innen, die in neue, innovative Arbeitswelten eintauchen möchten.
Mehr Infos zum Buch des Callwey-Verlags gibt es hier.
Bilder: Callwey-Verlag