25 Jahre: Der Original Sitzsack von Fatboy
4. August 2023
Der legendäre Sitzsack
Weiß man eigentlich gleich beim Erscheinen, ob ein neues Möbel später Kultstatus erlangen wird? In der Regel natürlich nicht. Doch beim Fatboy war das anders: Als der Sitzsack im Jahre 1998 neu präsentiert wurde, waren sich alle einig: Er hat das Zeug zum Kultobjekt. Vom finnischen Designer Jukka Setälä entworfen und nach dem britischen Musiker Fatboy Slim benannt, ist heute, 25 Jahre später, klar: Der Original Fatboy hat seinen Weg gemacht. Wir blicken auf das Jubiläum und haben dem Stylisten von der Marke Fatboy ein paar Fragen gestellt.
Einer für alle und alles
Warum er so einen großen Siegeszug angetreten hat, ist schnell erklärt: Optisch unkonventionell und lässig, ist er für jede Lebenslage gemacht. Mehr als 3,5 Millionen EPS-Perlen (=expandiertes Polystyrol-Granulat), bieten die ideale Unterstützung, um darin gerade zu sitzen und zum Beispiel am Laptop zu arbeiten. Man kann sich aber auch wie in einem riesengroßen Kissen eine Kuhle bauen und sich hineinkuscheln: perfekt zum Relaxen. Doch das sind noch nicht alle Vorzüge des Fatboys. Denn so vielseitig er sich einsetzen lässt, so schnell wandert er auch dorthin, wo man ihn gerade braucht. Weil er nur 6,5 kg (oder in der kleineren Version nur 5,4 kg) wiegt, ist er leicht am jeweiligen Lieblingsplatz platziert: Nice to handle and easy to care.
Sein unkonventioneller Look macht ihn unverwechselbar
Logisch, dass der Fatboy Sitzsack mit seiner vielseitigen Funktion punkten kann. Doch das allein reichte noch nicht aus, um ihn zu diesem Erfolgsmodell zu machen – inzwischen wurde er schließlich weltweit mehr als 2 Millionen Mal verkauft. Dafür ist die konsequente Weiterentwicklung seines Designs verantwortlich, welches sich einerseits stets zeitgemäß zeigt, andererseits oftmals auch zu überraschen versteht. Mit Hilfe von verschiedenen Kooperationen wurde der Fatboy immer wieder neu gekleidet. 2009 zum Beispiel bekam er von der Firma Marimekko ein typisches Blumenkleid. Der Künstler Jordy van den Nieuwendjik brachte eine lässige Graffity-Zeichnung auf und Saint Laurent hüllte den Fatboy in einen Leoparden-Print.
Wer es etwas weniger ausgefallen mag (und was sich auch etwas leichter kombinieren und integrieren lässt), der kann sich bei der klassischen Kollektion unter anderem zwischen einem Modell im Stonewashed-Look oder einer (pflegeleichten) Samthülle entscheiden. Und nun, zum 25-jährigen Jubiläum? Jetzt gibt es den „Puffer“, eine Sonderedition, bei der einmal mehr modische Einflüsse erkennbar sind: Dafür wurde der Trend der dick gepolsterten Jacken und Mäntel aufgegriffen. Der Puffer hat eine extra Füllung (6,9 kg), sowie einen dick gesteppten Nylonbezug, welche ihn zum Super-Softie macht. Darin zu sitzen ist wie eine weiche Umarmung.
Die Zukunftssicherung des Fatboys
Doch die niederländische Herstellerfirma von Fatboy wäre nicht so erfolgreich, wenn sie nicht in verschiedenste Richtungen weiterdenken würde. Design-Innovationen sind eine wunderbare Sache, aber um weiterhin im Markt zu bestehen, darf das Thema Nachhaltigkeit nicht fehlen. Vor diesem Hintergrund wurde zuerst eine Hülle aus 100% Recyclingmaterialien entwickelt. Seit kurzem gibt es nun ein vollständig nachhaltiges Modell mit einer Füllung aus recyceltem Bau - und Verpackungsmaterial. Und natürlich ist jeder Fatboy so konzipiert, dass er viele Jahre seine Form, Funktion und Schönheit behält.
Hätten Sie’s gewusst? Fun Facts rund um den Fatboy
- Ein echtes Millionen-Objekt: Der Fatboy ist mit mehr als 3,5 Millionen ,EPS-Perlen’ gefüllt
- Die EPS-Perlen bestehen nur zu ca. 2 % aus Polystyrol, die restlichen 98% sind Luft
- Weltweit wurde der Fatboy bereits über zwei Millionen Mal verkauft
- Tollen Schwung bietet das Rock’n Roll Modell – ein Schaukelstuhl-Gestell für den Fatboy
- Mit allen Wassern gewaschen: Den Fatboy gibt es auch in einer Outdoor-tauglichen Version
- Für Nachhaltigkeits-Fans: Das Modell komplett aus Recycling-Materialien ist zukunftsweisend
- Dank spezieller Sonder-Editionen gilt der Fatboy sogar als Sammlerobjekt
3 Fragen an die Fatboy-Stylistin Kim Groninger
Anlässlich des Jubiläums haben wir außerdem die Quelle selbst befragt: Was ist für die Marke Fatboy das Besondere an dem Original Sitzsack? Hier finden Sie Antworten.
Gibt es eine Fatboy-Sitzsack-Edition, die Ihnen bisher am besten gefallen hat?
Oh, das ist eine schwierige Frage, denn wir hatten so viele coole Editionen, es ist schwer, nur eine auszuwählen. Wenn ich mich für eine entscheiden müsste, dann wäre es die Sitzsack-Kollaboration mit Ives Saint Laurent, denn ich mag Leopardenmuster sehr gerne. Aber auch unsere jüngste Zusammenarbeit mit Brut finde ich sehr cool und lustig, sie haben dem Sitzsack sogar einen Aufbewahrungsgürtel beigefügt!
Der Fatboy-Sitzsack hat ein sehr "cooles und lustiges" Image. Haben Sie eine Idee, wie man ihn mit einer ruhigen und luxuriösen Inneneinrichtung kombinieren kann?
Es ist gar nicht so schwer, einen Sitzsack mit einem ruhigen und luxuriösen Interieur zu kombinieren. Wir haben so viele verschiedene Stoffe und Farben, dass es einfach ist, einen zu finden, der zu einem solchen Interieur passt. Zum Beispiel der neueste Zuwachs in unserer Sitzsack-Familie: der Recycled Slim Cord. Es handelt sich um einen Cordstoff in drei schönen Farben, der auch in einer natürlicheren und gedämpften Einrichtung gut aussieht. Auch die Original Slim Sitzsäcke sind nur ein klein wenig kleiner als unsere Originale, wodurch sie leichter in Ihr Wohnzimmer passen, natürlich sind sie immer noch so bequem wie ihr großer Bruder!
Ihrer Meinung nach: Was ist das Beste an einem Fatboy-Sitzsack?
Das Beste am Sitzsack ist, dass er die unkonventionellste Sitzgelegenheit ist, die es gibt, und trotzdem so bequem ist und auch noch richtig lässig aussieht. Es gibt hundert Möglichkeiten, in einem Sitzsack zu sitzen oder sich zu entspannen, man kann sich hinsetzen und ein Buch lesen, sich hinlegen und ein Nickerchen machen. Man kann in ihm aufrecht sitzen, wenn man will, man kann den Sitzsack in jede beliebige Form bringen. Außerdem kann man den Sitzsack leicht an einen anderen Ort im Haus mitnehmen, man kann ihn sogar mit nach draußen nehmen und sich dort entspannen. Es ist so ein vielseitiger Sitz, das ist es, was wir daran so toll finden.