Aldo Rossi

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Der italienische Architekt Aldo Rossi wurde 1931 in Mailand geboren. Von 1949 bis 1959 studierte Rossi Architektur an der polytechnischen Hochschule von Mailand. Von 1955 bis 1964 schrieb er Beiträge als Autor der Architekturzeitschrift Casabella Continuità (ISSN 0008-7181). Gemeinsam mit Luca Meda übernahm er 1964 die Planung für die 53. Triennale in Mailand. 1965 wurde er Dozent an der polytechnischen Hochschule Mailand.

Ihn zeichnen seine reduzierten, klaren Formensprachen, denen er sein Leben lang treu blieb, aus. Licht und Schatten bildeten ein herausragendes Element seines Designstils.

1966 veröffentlichte Rossi seine Überlegungen zur modernen Architektur in dem Buch "L'architettura della città", übersetzt bedeutet das "Die Architektur der Stadt". Das Buch lenkt den Blick auf die traditionelle europäische Stadt. Er kritisiert darin das modernistische Dogma, wonach die Form aus der Funktion erwachse. Vielmehr sei historisch belegt, dass formal prägnante Monumente sich vielfältigen Nutzungen anpassen könnten. Städtebau soll nicht voraussetzungslose Totalplanung sein, sondern historisch-kritisch die überkommenen Stadtstrukturen ausbauen.

Von 1972 bis 1974 war Rossi Gastprofessor an der ETH Zürich. 1983 leitete er die 1. Architektur-Biennale in Venedig. Mit Umberto Barbieri gründete er 1987 ein gemeinsames Büro in Den Haag. 1988 wurde er Ehrenmitglied des American Institute of Architects. Im Jahre 1990 erhielt er als erster Italiener den renommierten Pritzker-Preis. In den Jahren 1990 bis 1993 fanden in Paris, Berlin, Gent und Amsterdam große Rossi-Ausstellungen statt.

Aldo Rossis Arbeiten und Bauwerke gelten als poetisch, da er es verstand Abstraktion und Reduktion in einer strengen Sprache von ursprünglichen Formen und geometrischen Mustern auszudrücken.

Am 4. September 1997 starb Aldo Rossi an den Folgen eines Verkehrsunfalls.