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Reisen mit gewissem Extra

Architektur
 Presenter Ferienhaeuser
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Ein neues Jahr startet für viele mit Freunden und Feuerwerk — und den ersten Plänen zu gemeinsamen Urlauben. Man träumt von endlosen Stränden, erhabenen Berggipfeln, mediterranen Hügelketten… und malt sich aus, dort eine Zeitlang zu verweilen.

Auch Andrea Ponsi liebt diese Gedankenspiele: Der italienische Architekt und Professor für architektonisches Design, sagt dazu: „Reisen beginnt mit der Wahrnehmung des eigenen Körpers.“ Er sieht Ferien auch immer ein kleines bisschen als Test: „Wie will ich leben?“ Der Architekt Jan Hammer empfindet das genauso. Er sagt: „Selten lassen wir uns mehr auf Neues ein, als im Urlaub.“ Er gründete 2007 das Internetportal Urlaubsarchitektur: eine Plattform, die Ferienhäuser, Apartments und B&Bs vermittelt und dabei höchsten Wert auf Design und Architektur legt. „Wir sind das Anti-Airbnb“ sagt Jan Hammer und veröffentlicht deshalb auch jährlich ein Coffeetable-Buch mit den schönsten Anwesen in seinem Portfolio (zuletzt erschien „Urlaubsarchitektur Selection 2018“).

Architektur erleben hat für das Team rund um Jan Hammer aber nicht unbedingt mit Luxus zu tun: Da gibt es zum Beispiel die „Finca Extremadura“ in Spanien, die einst ein Viehstall war. Schlafen tut man hier im umgebauten Heuboden mit Holzschiebetüren. Im Rücken des archaischen Steinhauses liegt ein zerklüftetes Felsmassiv, vor einem Olivenhain. Die üppig verglaste Holzhütte „Hemelzicht“ liegt ebenfalls in der Natur, umgebenen von Wiesen und Feldern, und ähnelt einem bewohnbaren Gartenhäuschen. Der begrenzte Wohnraum wird durch maßgeschneiderte Einbauten wettgemacht: Zum Schlafen klettert man beispielweise eine Leiter im Bücherregal hoch unters ausgebaute Spitzdach. Ein optischer Hingucker ist das „Eco Hotel Aquiles“ auf den Kapverden: Es versammelt mehrere Holzcontainer in einem Betonskelett, mit Innenausbauten aus recyceltem Holz. Oder die Inselhäuser „Berta & Charly“ auf Fehmarn: Sie ähneln auf den ersten Blick den typischen Bauernhäusern Norddeutschlands, sind mit ihrer minimalistischen Lärchenholz-Fassade und dem loftartigen Inneren dann aber doch ein radikaler Gegenentwurf dazu.

Egal, ob modernisierte Fachwerk-Scheune oder futuristischer Glaskubus: All diese Ferienhäuser werden ihren Bewohnern auf Zeit ein Gefühl als Souvenir mitgeben. Denn man übernachtet in ihnen nicht einfach nur, man wohnt in ihnen – mit allem was dazu gehört. Im Falle der Urlaubsarchitektur-Häuser könnte übrigens gut passieren, dass man auch noch etwas Wissen dazu erlangt: Denn viele Vermieter sind nicht nur leidenschaftliche Bauherren, sondern auch selbst praktizierende Architekten. Sie öffnen ihre Domizile Fremden, aus dem gleichen Grund, warum diese überhaupt auf Reisen gehen: Um Neues zu entdecken.

Wer also wieder einmal über Architektur liest und sich fragt, wie sich eine „luftige Komposition aus Glas, Beton und Holz“ anfühlt, oder wie es sich ein einem „Vogelnest für Menschen“ wohl so wohnt, der sollte am besten eine Handvoll Freunde nehmen und Urlaub machen…

Ferienhaeuser1
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