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Trend: Asymmetrische Teppiche

22. September 2021 / Trends & Looks
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Statementpiece Teppich

Eine runde Sache sind die neuen Teppiche schon lange nicht mehr: Asymmetrische beziehungsweise organische Formen dominieren immer mehr und präsentieren sich ganz schön attraktiv. Wir stellen unsere Favoriten vor, verraten Ihnen, was es mit den neuen Formen auf sich hat und wo sie am besten zur Geltung kommen.

 

Die neuen Teppich-Formen

Sie haben es in unserem Intro sicher bereits bemerkt – Wir unterscheiden zwischen asymmetrischen und organischen Formen:

  • Unter asymmetrischen Formen verstehen wir solche, die sich von grafischen Formen durch Unregelmäßigkeiten abheben. Asymmetrie steht für Seitenverschiedenheit und wurde in gestalterischer Form vor allem im Funktionalismus repräsentiert. Um bei unseren Teppichen zu bleiben und Ihnen zu verdeutlichen, was wir meinen: Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf den „Kelim Earth“ Teppich von Ferm Living oder den „Do-Lo-Rez“ Teppich von Nanimarquina, dann sehen Sie auf einen Blick, wie attraktiv das Formspiel mit Asymmetrien sein kann.
  • Als organisches Design werden Entwürfe bezeichnet, die sich an organischen Formen der Natur orientieren, also an dynamischen Rundungen und kraftvollen Wölbungen, die als augenfällige Merkmale hervortreten. Beispiele gefällig? Der „Quill“ Schurwoll-Teppich von Nanimarquina imitiert elegant eine natürliche Blattform sowie sich auch der „Stone“ Teppich von Hey-Sign an den Formen der Natur orientiert.

Die Wirkung von Formen

Unterschiedlichen Formen werden auch unterschiedliche Wirkungen zugesprochen. Genauso wie Farben werden auch Formen zuerst auf unterbewusster Ebene wahrgenommen, solange sich diese Formen nicht durch eine besonders auffallende Ästhetik in den Vordergrund drängen.

Warum Formen auf eine bestimmte Weise auf uns wirken, hat der Gestaltungspsychologe Wolfgang Köhler bereits im Jahr 1929 untersucht. Sein Forschungsgebiet beschäftigte sich dabei mit der Anmutung von Dingen und wie haptische, olfaktorische, auditive und visuelle Reize zusammenspielen. Köhler erfand in diesem Kontext zwei Begriffe: Maluma und Takete. Diese wurden Probanden vorgestellt, die hierzu Objekte assoziieren sollten. Das interessante Ergebnis dieser Studie: 90 Prozent der Befragten verbanden Maluma mit weichen Formen, während sie bei Takete etwas Eckiges assoziieren.

Köhlers Fazit aus seinen Beobachtungen war demnach, dass Formen also ganz sicher eine Wirkung auf den Betrachter haben. Diese Eigenschaft der Geometrie kann also bei der Gestaltung von Objekten ein Konzept der Entwürfe unterstützen oder darin Akzente setzen.

Asymmetrische Teppiche: Was und wo?

Alles, was nicht gleichförmig ist, erzeugt bewiesenermaßen optische Unruhe. Denkt man zumindest. Aber auch hier müssen wir genau hinschauen, um welche Form es sich tatsächlich handelt. Organische Formen etwa werden grundsätzlich als beruhigend und natürlich wahrgenommen. Kombiniert man diese mit Tönen aus der Natur, unterstützt das genau diesen harmonischen Eindruck. Aber auch im Kontext mit knalligen Farben und Prints können Teppiche in organischen Formen das eine ruhige Element sein, das den Gesamteindruck buchstäblich erdet.

 

 

 

Bei asymmetrischen Entwürfen muss man mit einer visuellen Irritation rechnen – Augen und Gehirn nehmen automatisch wahr, dass hier etwas „nicht stimmt“. Gerade deswegen eignen sich Teppiche mit unregelmäßigen Formen als Eyecatcher und Bruch in einem ansonsten dezenten, cleanen Ambiente. Eines unserer Lieblingsbeispiele ist der „Tres Vegetal“ Teppich von Nanimarquina: Seine Erdtöne wirken elegant und beruhigend, obwohl er in seiner Form durch die Cut-Outs ausbricht und hiermit für eine kleine optische Rebellion sorgt. In einem zum Beispiel monochrom gestalteten Raum kann diese Rebellion für eine wohltuende Ablenkung sorgen.

Lassen Sie sich inspirieren – wir sind gespannt, ob Sie genauso viel Freude an unseren neuen Teppich-Favoriten haben!