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Zarte Akzente setzen: Der Trend Pastelltöne

1. August 2024 / Trends & Looks
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Willkommen in sanften Welten: Jetzt sind Pastelltöne en vogue

Wissen Sie eigentlich, wie Sie wohnen wollen? Möchten Sie nach Hause kommen, Ruhe finden, durchatmen können? Oder wünschen Sie sich eine Umgebung, die belebend wirkt – Sie quasi erfrischt? Ob so oder so: Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, denken Sie am besten über den Einsatz von Farbe nach. Und wenn Sie dann dabei zu Pastelltönen greifen, liegen sie auch noch voll im Trend.

 

Kleines Know How zu Beginn

Auf allen Messen war es zu sehen, die dunklen Farben werden von helleren abgelöst, statt Höhlen-Feeling herrscht nun Klarheit und Weite. Das verdanken wir den Pastellfarben, die jetzt im Kommen sind! Alles zarte Töne, die – technisch gesehen – einen hohen Weißanteil besitzen. So wird den kräftigen Grundfarben ihre Intensität genommen. Und es entstehen entweder ziemlich sanfte oder gleich ganz pudrige Nuancen.

Gleichgültig, um welche der beiden Varianten es sich handelt, alle Pastellfarben besitzen dieselbe Eigenschaft: Sie wirken freundlich, schaffen daher eine Atmosphäre von heiterer Eleganz.

Doch natürlich haben die einzelnen Töne jeweils eine individuelle Raumwirkung. Betrachten wir also die verschiedenen Farben einmal unter dem Aspekt, welche Atmosphäre sie erzeugen.

 

Die Trend-Farben und ihre Wirkung

Salbeigrün & Mint

Grün, das bedeutet sofort: Entspannung. Logisch, denn es weckt ja die Assoziation von Natur. Dunkles Smaragdtöne waren lange aktuell. Die neueste, pastellfarbene Grün-Variante heisst nun Salbeigrün. Es erscheint sanft, beruhigend, hat ausgleichenden Effekt – was möglicherweise sein Erfolgsgeheimnis ist. Aber auch der Farbton Mint ist derzeit angesagt. Gut zu wissen: Je heller Grüntöne werden, desto frischer und belebender nehmen wir sie wahr.

Diese Töne sind dadurch gut geeignet für: den Wohnbereich, Schlafzimmer, Flur, Küche, Bad.

Buttergelb & Vanille

Buttergelb – auf den 3 Days of Design war diese Farbe die Überraschung schlechthin: Dieser Ton ist einfach einnehmend – weil er eine so sonnige Ausstrahlung hat. Buttergelb ist auch die perfekte Nuance, wenn man zum Beispiel Beigetöne durch eine etwas lebendigere Farbe ersetzen will. Für Buttergelb gilt das Gleiche wie für alle Gelb- bzw. Vanilletöne: Sie strahlen Optimismus und Heiterkeit aus, nehmen einer Einrichtung die Strenge.

Weil sie so fröhlich sind, ist diese Farbrichtung ideal für: Wohnraum, Küche und Flur.

Pfirsich, Rosé, Aprico

Diese Palette umgibt eine sehr feminine Aura. Früher war sie deshalb fast ein Einrichtungs-No-Go. Inzwischen ist das anders: Das Pantone-Farbinstitut hat 2024 den Ton ‚Peach Fuzz‘ zum weltweiten Farbtrend gekürt. Seine besondere Eigenschaft: eine einladende und behagliche Wirkung. Stylishe Restaurants und Bars integrieren daher diesen Look jetzt gerne in ihr Interieur – weil man sich in so einem Ambiente wohl und geborgen fühlt. Eine Idee, die sich auch auf das eigene Zuhause übertragen lässt!

Das bedeutet, diese Töne sind perfekt für: Wohn-, Ess- und Eingangsbereich.

Eisblau & Türkis

Blau gilt als ‚Farbe der Ferne‘ und war lange beim Einrichten unangefochten die Nummer eins: Weil es erfrischend, aber auch elegant anmuten kann. Wie bei allen anderen Farben ist jetzt der Weiß-Anteil entscheidend, um up to date zu sein: Denn die dunklen Vertreter – wie Königsblau, Petrol – schenken den Räumen Tiefe. Die hellen Nuancen hingegen wie Eisblau und Türkis weiten den Raum, die Wände scheinen zu weichen. Natürlich sind bei diesen Nuancen sommerliche Ferienassoziationen nicht weit, so dass ein lichtblaues Interieur eine angenehme Wirkung hat.

Diese Farbrichtung macht sich deshalb gut in: Schlafzimmer und Bad, aber auch im Wohnraum.

Lavendel, Flieder & Mauve

Hier ist die Grundfarbe ein Violett, jeweils ein wenig anders abgemischt. Die Wirkung ähnelt der von Blautönen, schließlich handelt es sich im weitesten Sinn auch um bläuliche Nuancen. Flieder & Co erzeugen demnach gleichermaßen eine leichte, luftige Atmosphäre.

Gut zur Geltung kommen sie deshalb in: Wohn-und Schlafzimmer, sowie der Küche.

Nudetöne

Sie sind aus der Wohnwelt nicht mehr wegzudenken. Zu ihnen zählen Beige & Creme, Grau & Greige. Diese ordnet man allesamt den Naturtönen zu. Sie wirken besonders zurückhaltend und stehen für ein auf Entspannung und Harmonie ausgelegtes Wohn-Konzept. Ihr großer Vorteil: Man kann bedenkenlos alle Töne und Schattierungen miteinander mixen, anything goes.

Und weil sie so kompatibel sind, eignen sie sich für: sämtliche Einrichtungsbereiche.

Soweit zu den einzelnen Farben. Entscheidend ist aber natürlich auch, wie man sie einsetzt und das erklären wir im Folgenden:

 

So richtet man monochrome Wohnwelten ein

Sie glauben, eine Einrichtung aus einer einzigen Farbpalette würde eintönig, bzw. langweilig sein? Weit gefehlt! Solche Räume können eine Art magische Ausstrahlung haben. Das Zauberwort heißt: Textur. Ist alles in dieselbe Farbe getaucht, sollte man die notwendige Spannung mittels unterschiedlicher Oberflächen erzeugen. Das erreichen Sie am besten über den Einsatz verschiedener Materialien. Raue plus glatte Flächen; seidige, knitterige oder gewebte Stoffe; Glas neben Holz – Der Mix macht’s. Jetzt heißt es nur noch, sich für die gewünschte Atmosphäre entscheiden: Heiter und sonnig? Wählen Sie Gelb. Sanft und ausgleichend? Entscheiden Sie sich für Grün. Warm, sinnlich, einladend: Dann sind Rosétöne ideal.

 

Wie man Colour Blocking umsetzt

Beim Colour Blocking dagegen werden mehrere, kontrastierende Farben effektvoll nebeneinander gesetzt. Doch Pastelltöne sind dezent und wirken harmonisch – lassen sie sich überhaupt spannungsreich mixen? Ja, das geht Kombinieren Sie nach dem Grundsatz: Warme plus kühle Nuancen ergeben den notwenigen Kontrast. Lassen Sie uns das an einem Beispiel konkret durchspielen: Einem zarten Buttergelb geben Sie frische Mint- und sanfte Lavendeltöne hinzu.

Wer eine andere Mixtur sucht, kann sich am klassischen Farbkreis orientieren: Ausgewogene Farbakkorde entstehen mit nebeneinanderliegenden Farben. Töne, die sich im Farbkreis gegenüberliegen, liefern starke Kontraste, die wir aber dennoch als angenehm empfinden.

Grundsätzlich gilt: Mehr als drei unterschiedliche Farben sollten Sie vermeiden, damit die Einrichtung nicht zusammengewürfelt wirkt.

 

Und so fangen Sie am besten damit an

Für alle, die jetzt Trend-affin sein wollen, aber nicht gleich die gesamte Einrichtung austauschen möchten: Beginnen Sie erstmal mit ‚kleinen Portionen‘, sprich: einzelnen Möbeln. Wählen Sie dafür Ihre bevorzugte Farbe und beobachten Sie, wie diese bei Ihnen zuhause wirkt. Denn die Himmelsrichtung der Zimmer und verschiedene Tageszeiten machen natürlich auch noch einiges aus. Kommt die neue Farbe dann längerfristig gut an, können Sie beruhigt aufs Ganze gehen.

 

Wissenswertes zum Schluss

  • Früher setzte man Pastellfarben meist fürs Kinderzimmer ein. Aber weil sie so gut zum Skandi-Style passen, haben sie inzwischen ein sehr modernes Image bekommen.
  • Wer den Sorbetfarben das Süßliche nehmen will, kombiniert es mit gedecktem Grau.
  • Zum Leuchten kommen Pastellfarben, wenn man sie mit strahlendem Weiß kombiniert.
  • Mit Pastelltönen lässt sich gut die Atmosphäre steuern. Doch weil die Töne so sanft sind, läuft dies auf der unterschwelligen, subtilen Ebene ab.
  • Und: Pastelltöne sind ganz grundsätzlich immer gute Matchmaker beim Einrichten – weil sie einen Raum weder erdrücken noch ihn dominieren.

 

Haben Sie nun Lust bekommen auf eine Einrichtung im pastellfarbenen Look? Dann sehen Sie sich hier unsere Vorschläge an. Sie sind zum Einstieg ideal.

Wir wünschen viel Freude beim Ausprobieren!