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Hoteltipp: Designhotel Coco Kopenhagen

Reisen
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Bilder: Coco Hotel Kopenhagen
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Internationale Designhotels – unser Tipp

Warm, einladend, nachhaltig und bitte mit dem Flair einer kuratierten Pariser Wohnung – so sah das Wunschkonzept für das im Jahr 2019 renovierte Coco Hotel in Kopenhagen aus. Wir verraten Ihnen hier, warum das wunderbare Boutique-Hotel nicht nur für Design-Fans ein absolutes Must-visit ist, sondern auf ganzer Linie die volle Punktzahl einholt.

 

Coco Hotel – Wie Zuhause ankommen

Kopenhagen ist unserer Meinung nach immer eine Reise wert. Mit einem Aufenthalt im von der dänischen Restaurantgruppe Copenhagen Food Collective „Cofoco“ betriebene Coco Hotel wird diese aber ganz sicher unvergesslich. Warum das so ist, erfährt jeder, der auch nur einmal die Nase zur Tür hereinsteckt. Alles hier ist bestens auf unsere Sinne eingestellt: Es riecht gut, sieht großartig aus und fühlt sich extrem gut an – wenn man hochwertige Materialien wie Marmor und Holz betrachtet.

Dabei schafft das Coco Hotel den gelungenen Spagat zwischen kosmopolitischem Flair und maximaler Gemütlichkeit. Letztere ist in den historischen Vibes begründet, die sich nicht nur in der Außenfassade widerspiegeln, sondern vor allem in den Details im Hotel: die schweren Quastenschlüssel mit der Zimmernummer darauf, weiße Bio-Baumwollbettwäsche wie zu Omas Zeiten, lange Flure mit gemusterten Teppichen und Spiegel in den Aufzügen… eben wie in besagter Pariser Wohnung.

Trotz dieser Details ist das Coco Hotel aber alles andere als plüschig und retro, sondern gerade in puncto Nachhaltigkeit sehr zeitgemäß: Energie wird aus dem Cofoco-eigenen Solarpark in Nees, Nordwestjütland bezogen und der CO2-Fußabdruck ausgeglichen, indem das Coco Hotel für den Aufenthalt seiner Gäste Obstbäume in Tansania und Mexiko pflanzt. Damit entspricht das Hotel den höchsten Standards der Branche mit Green Key-Zertifizierung.

„Wir wollten ein gemütliches Hotel mit einer natürlichen Persönlichkeit schaffen, in dem Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht und natürlich zu einer angemessenen Preisspanne. Wir sehen eine starke Synergie zwischen unseren Restaurants und dem Hotel, und wir glauben, dass wir durch die Eröffnung des Hotels den Menschen ein noch besseres Erlebnis bieten können, wenn sie Kopenhagen besuchen", sagt Christian Lytje, CEO von Cofoco.

Das Hotel bietet insgesamt 88 Zimmer, ein wunderschönes Café und einen ruhigen grünen Innenhof, der sowohl für Hotelgäste als auch Besucher geöffnet ist. Hier findet man eine grüne Oase vor, in der sich nach der Erkundung der Stadt oder einem Arbeitstag entspannt ein Glas Wein genießen oder ausgewählte Musik hören lässt.

 

Cocos Innen(t)räume

Für die Innenräume hatte der Design-Auftrag drei Schwerpunkte vorgesehen: Cofoco-CEO Christian Lytje wollte die aus dem Jahr 1880 stammende Architektur des Gebäudes respektieren, so viel wie möglich wiederverwenden und recyceln, was bedeutete, Vintage mit Neuem zu mischen.

Für das Interieur wurde die Agentur Tonen ausgewählt, einem Zusammenschluss der beiden dänischen Designerinnen Malene Bech-Pedersen und Mette Bonave. Im Team erforschen und reflektieren die beiden Architektur, Design, Menschen, Kunst und Worte bei größtmöglichem Verständnis für jedes Projekt.

Die 88 Zimmer im Coco Hotel befinden sich auf fünf Etagen und sind in Größe und Stil unterschiedlich: Einige sind (Penthouse-) Suiten, einige haben Gärten, einige haben Zimmer mit Verbindungstür, andere haben einen Blick auf den Garten oder die Straße – alles in allem perfekte Optionen für Alleinreisende bis hin zu Familien (die Familienzimmer verfügen übrigens auch über PlayStations und Spielzeug für Kids).

Bech-Pedersen und Bonave entschieden sich dafür, die Zimmer weniger generisch erscheinen zu lassen, indem sie auf jeder Etage unterschiedliche Wandfarben verwendeten, Vintage mit Neuem mischten und unterschiedliche Kunst an die Wände brachten: Im gesamten Hotel finden sich etwa Vintage-Drucke und -Poster in Kombination mit künstlerischer Fotografie von Jesper Palermo und Lasse Bech Martinussen.

Jedes Zimmer hat seine eigene sichtbare Persönlichkeit, bestehend aus neuen, klassischen und Vintage-Möbeln, gemusterten Textilien, Bilderwänden, ausgewählten Kunstbüchern, Zeitschriften, bedruckten Textilien und Lampen. Die Gäste treffen auf Bugholzstühle von Thonet, Prouvé-Stühle, lokal handgefertigte Holztische, Bauhaus-inspirierte Servierwagen, Michael Anastassiades-Lampen, handgenähte Ledersitze und handgefertigte Lampenschirme von Helle Thygesen Art & Antiques. Die Materialien sind hauptsächlich Messing, weißer und rosafarbener Marmor, Stahl, Räuchereiche, Glas, Leder und Baumwolle, die jedem Raum einen ganz eigenen Stil verleihen.

Und wie immer liegt auch hier das Besondere im Detail: Das Design der Messingknöpfe, des Toilettenpapierhalters, des Garderobenständers, der Bar und einiger Möbel in der Lobby war eine exklusive Zusammenarbeit zwischen Tonen und Københavns Møbelsnedkeri, einem dänischen Spezialisten für maßgefertigte handgefertigte Möbel. Außerdem stammen alle Murano-Lampen und Wandleuchten von stundelangem Stöbern in Vintage-Läden und auf Flohmärkten durch Bech-Pedersen, Bonave und Lytje.

Weitere liebenswerte Details sind außerdem alle Schilder an den Fenstern, der Fassade, den Toiletten und in den Zimmern, die von einem erfahrenen lokalen Schildermaler von Hand bemalt wurden. Wir verraten es Ihnen gerne: Insgesamt hat diese Arbeit gute 1.000 Stunden gedauert – ein Prozess, der sichtbar und fühlbar ist.

 

Multifunktional: die Gemeinschaftsräume

Auch die Atmosphäre im Erdgeschoss (Café, Rezeption und Bar, die ineinander übergehen) ist gemäß den Wünschen Lytjes an eine Pariser Wohnung angelehnt. Tonen dekorierte den Raum ausschließlich mit Materialien, die wunderschön altern – so etwa wie Leder, Holz, Messing und Marmor. Diese Materialien seien dazu bestimmt, verwendet zu werden und mit zunehmendem Alter immer charmanter zu werden, so Malene Bech-Pedersen. Für den Restaurantbereich wurden alte Stühle aus dem Keller des Hotels restauriert, mit neuer Farbe und gestreiften Polstern versehen, sodass sie sich als verspieltes, ikonisches Coco-Element etablieren konnten.

Die Bar sowie mehrere Möbelstücke wurden von einer örtlichen Tischlerei speziell für das Hotel angefertigt. Der dänische Künstler FOS fertigte Messinglampen und Spiegeltische an. Globale Ikonen wie Thonet-Stühle und klassische Bistrotische ergänzen die Mischung.

 

Coco Hotel: die Lage

Das Coco Hotel befindet sich in einem der aufregendsten Viertel Kopenhagens, wenn es nach der Bewertung des Time Out Magazine und Lonely Planet von 2020 geht. Vesterbro spiegelt Diversität auf allen Ebenen wider, egal ob in den Bereichen Kunst, Musik, Design, Mode oder Kulinarik. Mit dem vom Hotel zur Verfügung gestellten Fahrrädern lässt sich alles wunderbar einfach entdecken. Willkommen in Kopenhagen!