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„Konstruiere niemals etwas, was du nicht reparieren kannst!“
(Richard Buckminster Fuller, amerik. Architekt, Konstrukteur und Philosoph)
Ökologie und Design verbinden – das ist für das Unternehmen Zeitraum kein neuer Trend, sondern die Idee, die zur Gründung im Jahr 1990 führte. Was mit einer Idee begann, wurde zur langjährigen Erfolgsgeschichte: Der Möbelhersteller ist seit 29 Jahren im bayerischen Voralpenland zuhause und verkauft nachhaltig produzierte Massivholzmöbel in der ganzen Welt. In unserer schnelllebigen und konsumorientierten Welt möchte Zeitraum Möbel herstellen, die langlebig, reparierbar und somit auch vererbbar sind.
Die Langlebigkeit des Produkts ist einer der wichtigsten Punkte für Zeitraum. „Unsere Möbel werden nicht einfach so gekauft. Der Kunde macht sich vorher intensiv Gedanken und baut eine Beziehung zum Produkt auf, das lange halten soll“, erklärt Nana Gröner, bei Zeitraum verantwortlich für den Bereich Corporate Identity und Kommunikation. „Möbel von Zeitraum sind so robust gebaut, dass der Kunde sie auch leicht reparieren und sogar über Generationen weitergeben kann. Das unterstützt einen nachhaltigen Lebensstil und stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Produkt.“
Fakt ist: Die Möbel von Zeitraum werden regional hergestellt, sind aber international beliebt. Von einem Restaurant in Sydney, einer Universität in Utrecht, bis hin zum familiengeführten Café in Moskau – made in Germany ist in anderen Ländern nach wie vor ein vertrauenserweckendes Siegel, weiß Carola Trummer, die ebenfalls im Bereich Corporate Identity und Kommunikation tätig ist.
Die Möbel passen in verschiedene Räumlichkeiten und zu unterschiedlichen Einrichtungsstilen, sind aber individuell und einzigartig. Das allein beweist schon die Maserung des Holzes, seine Farbe und die vielen Jahresringe der Bäume, die auf einem Tisch sichtbar werden. Die Hölzer werden durch erfahrene Schreinermeister im süddeutschen Raum zusammengesetzt. „Jedes Möbel von uns ist ein Unikat, da es aus der Natur stammt. Und die Natur verändert sich ja auch“, sagt Carola Trummer. „Nussbaum wird beispielsweise im Tageslicht rötlicher – da passiert etwas mit dem Möbel.“
„Made in Germany“ bedeutet für Zeitraum auch die Orientierung an uralten Traditionen für typisches Holzhandwerk. In den Produktionswerkstätten wird dieses jahrhundertealte Wissen mit modernen, computergesteuerten Technologien kombiniert. So ist es dem Unternehmen möglich, Möbel mit einem hohen Gebrauchswert herzustellen.
Direkt neben dem Büro in Wolfratshausen befindet sich eine kleine Drechslerwerkstatt, die ebenfalls für Zeitraum produziert. „Das ist noch eine richtige kleine Meister Eder-Werkstatt“, sagt Carola Trummer und blickt aus dem Fenster. „Die größeren Schreinereien, mit denen wir arbeiten, sitzen in Süddeutschland und Norditalien – nie weiter als 400 Kilometer entfernt von uns.“
Für die Produktion werden ausschließlich Laubhölzer aus zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft verarbeitet. Die Hölzer stammen zu 60 Prozent aus deutschen Wäldern und zu 38,5 Prozent aus amerikanischen Wäldern – wie Nussbaum und Kirschbaum. „Unsere Geschäftsführerin ist in die USA gereist und hat sich dort selbst ein Bild von familienbetriebener Forstwirtschaft gemacht, die Leute persönlich kennengelernt“, erzählt Nana Gröner. Die dortigen Familienbetriebe gehören dem „American Hardwood Council“ (AHEC) an und arbeiten nachhaltig und transparent. Die Hölzer aus Deutschland entsprechen den FSC und PEFC-Standards.
Zeitraum verzichtet auf eine chemische Bearbeitung der Möbel und behandelt die Oberflächen zum Großteil mit Naturharzöl, so bleibt die natürliche Oberfläche des Holzes erhalten. Bei der Verwendung der Öle achtet Zeitraum darauf, dass sie unbedenklich für Mensch und Natur sind und ohne Einsatz von Kunstharzen, Konservierungsstoffen oder künstlichen Wachsen hergestellt werden.
Besonders für Allergiker ist dies interessant, denn das Holz bleibt auf diese Weise offenporig, kann weiteratmen, sorgt für ein ausgewogenes Raumklima und zieht keinen Staub an.
Wer einmal mit den Fingern über ein Möbel von Zeitraum gestrichen hat, bemerkt die hohe Qualität und Stabilität. „Der Bar-Hocker `Morph Bar´ beispielsweise ist besonders stabil, obwohl er nur zwei Streben hat. Das ist einzigartig und deshalb haben wir besonders bei Architekten beobachtet, dass sie sich für diese hohe Qualität entscheiden. Der kostet etwas mehr als ein vergleichbarer Barhocker, aber das zahlt sich durch die Langlebigkeit nachher aus“, sagt Nana Gröner.
Seit 2004 arbeitet Zeitraum mit den Designern der Formstelle zusammen, wodurch sich das Design der Möbel veränderte. „Vorher waren unsere Produkte eher klassisch“, erzählt Carola Trummer. „Jetzt stehen unsere Möbel für klare und geradlinige Formen. Das macht die Möbel auch im internationalen Bereich so interessant.“
Dass sich das Thema Nachhaltigkeit derzeit zu einem Megatrend entwickelt, kommt Zeitraum natürlich zugute. „Nachhaltigkeit war uns schon immer wichtig, aber früher hatte das Ökologische oft einen komischen Beigeschmack“, sagt Nana Gröner. Gerade im Alpenraum eröffnet seit den letzten Jahren ein Sporthotel nach dem anderen, deren Gäste den Nachhaltigkeitsaspekt schätzen. So entwickeln sich neue Geschäftsfelder für das bayerische Unternehmen, die auch zur Philosophie passen.
Wenn neue Prototypen kurz vor der Vermarktung stehen, darf das gesamte Zeitraum-Team mitreden. Denn die Idee, Ökologie und Design zu verbinden, ist ein Leitsatz, der bei Zeitraum jeden Tag gemeinsam gelebt wird.
Innerhalb der nächsten Jahre möchte Zeitraum den Nachhaltigkeitsaspekt noch weiter ausbauen und noch mehr auf alternative Materialien setzen und den Verbrauch in der Produktion reduzieren.
Einen ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht gibt es hier: https://www.zeitraum-moebel.de/de/catalogue/