Wie eine Skulptur: Die Oyster Lamp von ferm LIVING

Oyster Lamp – Woher der Name stammt

Am Anfang war also besagter Ohrring. Eine besondere Inspirationsquelle, die den Wunsch des Designteams weckte, auf Basis dessen eine dekorative Leuchte zu kreieren. Sie sollte Licht spenden und wie ein Kunstwerk wirken. Am liebsten in einer schwebenden, organischen Form. Als es um das Definieren dieser Form ging, entschied sich das Designteam für eine spielerische Herangehensweise. Anhand mehrerer Skizzen und durch Experimentieren mit gefaltetem Papier wählten die Designer zwei Formen aus, die an Austern vom Strand erinnerten. Die Oyster Wall Lamp und die Oyster Table Lamp von ferm LIVING waren damit geboren. Und mit ihnen auch der Raum für neue Ideen hinsichtlich Material, Textur und Funktion.

Wie bei der Perle in einer echten Auster sollte auch bei beiden Entwürfen das Licht wie ein verborgener Schatz inmitten der Form integriert sein. Bei der Wandleuchte bestand die Lösung darin, einen versteckten LED-Lichtstreifen zu platzieren, bei der Oyster Table Lamp wurde hingegen ein kleines Leuchtmittel tief in den ausgeprägten Rundungen verborgen.

Auch die Materialien spielten für die Vollendung des Designs eine große Rolle. Hierfür testete das Team verschiedene Texturen, um diese perfekt auf die Oyster-Leuchten abzustimmen. Wichtig war vor allem, dass das Licht der Lampen behaglich und freundlich wirkt, um ihren dekorativen und kunstvollen Charakter zu unterstreichen. Das Team träumte außerdem von einer Oberfläche, die der natürlichen Schönheit und Struktur einer Austernschale gleicht. So wurde entschieden, die Oberfläche der Leuchten in einem Sandgussverfahren zu schwärzen, um ihnen die raue, schöne Optik zu verleihen, die für echte Austern so charakteristisch ist.

Die Produktion

Die Produktion der skulpturalen Oyster-Leuchten beginnt damit, dass das recycelte Aluminium in einer Fabrik in Indien erhitzt wird. Währenddessen bereiten die Mitarbeiter die Form des Sandgussverfahrens vor, die am besten als obere und untere Hälfte einer Box beschrieben werden kann, in der das Formmodell von Sand umgeben wird. Sobald das flüssige Aluminium fertig ist, wird es durch eine kleine Öffnung in die Form gegossen. Nach zwei Minuten ist das Aluminium ausgehärtet und der Sand wird entfernt. Durch seine Lebendigkeit ist es fast unmöglich, leichte Oberflächenvariationen zu vermeiden. Gleichzeitig ist es aber auch der Beschaffenheit des Sandes zu verdanken, dass die Oyster-Leuchten ihre einzigartige, raue Oberfläche erhalten, die der von echten Austern gleicht.

Dieses Verfahren zu perfektionieren, ist generell eine echte Herausforderung. Zum Glück verfügt die Fabrik über erfahrenes Personal, das den gesamten Prozess überwacht.