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Können Sie sich noch daran erinnern, wie die Welt vor Corona war? Aus heutiger Sicht gesehen, ging alles seinen steten Gang. Dann kam das Virus und nahm uns viele Selbstverständlichkeiten weg – zum Beispiel das Zusammensein mit anderen Menschen. Nun ist das Virus weitgehend überwunden und "Gemeinschaft" hat einen höheren Stellenwert denn je, das zeigten auch wieder die letzten Interior-Messen. Zeit, auch das eigene Zuhause dahingehend zu betrachten. Denn wer dort einen Treffpunkt arrangieren will, braucht eine Einrichtung, die sich flexibel umgestalten lässt. Und letztendlich geht es vor allem darum, dass Gäste sich wohlfühlen dürfen. Das kann man mit den richtigen Sitzgelegenheiten beeinflussen. Wie? Das erklären wir in diesem Artikel.
Einrichtungsmessen sind Inspirationsquellen – die Firmenstände meist als Präsentationen angelegt. Effektvoll werden Möbel und Accessoires in Szene gesetzt. Alles schön anzusehen, aber das Ganze ist abstrakt, man bleibt Zuschauer. Ob die Produkte gut sind und funktionieren, blieb bisher den eigenen Gedankenspielen überlassen.
Doch manchmal zeichnet sich auf den Messen auch ein Trend abseits der Produkte ab. So hatten mehrere Aussteller dieselbe Idee: Die Messe-Besucher sollten die neuen Produkte nicht einfach nur anschauen, sondern direkt benutzen können. Statt einer Messe-Ausstellung sollte es richtige Begegnungsstätten geben. Ein spannender Gedanke in der Theorie. Und unglaublich, wie gut das in der Praxis funktioniert hat. Zwei Beispiele machen dies deutlich.
Nummer 1: Das Beispiel des Herstellers Gubi zeigt ein Bild von letztem Jahr (siehe oben), das uns aber stark im Kopf geblieben ist und das Thema Geselligkeit perfekt präsentierte: Auf einer weitflächigen Terrasse um einen Swimming Pool gruppierte Gubi zur Salone del Mobile 2023 eine Vielzahl seiner Sitzmöbel – und alle Besucher nahmen dankbar darauf Platz. Man konnte sich zurücklehnen, entspannen und mit anderen in Kontakt treten. Die Möbel förderten auf diese Weise also ein fröhliches Get together. Es war echte Champagnerstimmung. Und der Abend ein voller Erfolg.
Nummer 2: Ähnliches geschah dieses Jahr bei der Marke HAY. In Kopenhagen residiert sie in einem Haus auf mehreren Etagen. Für die 3 Days of Design wurde eine davon komplett frei geräumt. Und ein Teil davon der Mannschaft eines guten Restaurants zur Verfügung gestellt, um die Messe-Gäste zu bewirten. Leckere kleine Speisen wurden serviert: selbstredend auf dem neuen HAY-Geschirr. Und natürlich gab es auch einen eigens kreierten Sitzbereich. Hier kamen unterschiedlichste Menschen ins Gespräch: Eine Zufalls-Community, die stetig für positive Stimmung sorgte.
Das Miteinander neu entdecken und genießen: ein wunderbarer Trend! Aber was fangen wir mit dieser Entwicklung in unserem eigenen Zuhause an, bzw. wie setzen wir sie dort folgerichtig um? Wer seinen Sitzbereich neu einrichtet, kann seine Möblierung gut nach den gegenwärtigen Gesichtspunkten planen. Und alle anderen prüfen, wie sich Vorhandenes optimal ergänzen lässt.
Im Prinzip ist alles ganz einfach. Denn es gibt ja mehrere Möglichkeiten:
Plan A: Anschaffung eines Sofas, das zu den Seiten oder nach hinten hin offen ist (oder sich öffnen lässt). Diesem werden rundum kleine Hocker zur Seite gestellt. Im Alltag können sie als Beistelltische fungieren – neben dem Sofa, im Raum verteilt, oder sie finden sich vor dem Sofa zur grossen Einheit zusammen.
Kommen Gäste, wandert das Sofa eventuell weiter in den Raum, die Hocker werden dann dazu gestellt. Mindestens sechs Stück sollten es schon sein, damit man sie sich bei Bedarf als Sitzgelegenheit oder Abstelltisch heranziehen kann. Bei der Sofa-Hocker-Variante können sich sowohl kleinere Gesprächsgruppen, wie auch eine grosse Sitzparade bilden.
Plan B: Ist ähnlich, beinhaltet aber ein Sofa, das aus Modulen besteht. Diese sind im tagtäglichen Gebrauch zusammengeschoben, bei Einladungen werden sie dann auseinander und im Raum an unterschiedliche Stellen gerückt.
Das Ziel ist, verschiedene Sitzinseln zu bilden. Natürlich braucht es noch weitere Sitzgelegenheiten dazu. Die Lösung: Klappstühle. Diese kann man tagtäglich platzsparend verstauen und für Gäste blitzschnell herbeizaubern. Und sind die Stühle von guter Qualität, ist auch sicher, dass sie angenehmen Sitzkomfort bieten. Wichtig, damit man sich auf die Gespräche konzentrieren kann!
Plan C: Statt eines großen Sofas werden mehrere kleine Sessel angeschafft, die im Alltag in L-Form oder sich einfach gegenüber stehen.
Für eine Einladung werden sie dann ebenfalls locker im Raum verteilt. Bei den zusätzlichen Sitzgelegenheiten lohnt es sich, vielleicht auf der eigenen Terrasse vorbeizuschauen. Ist diese mit den derzeit so beliebten Loungesesseln ausgestattet? Perfekt! Dann können sie wunderbar die gepolsterten Gefährten im Wohnzimmer ergänzen. Es gibt aber auch kleine Klappsessel, die sich ergänzend eignen.
Und schließlich noch Plan D: Vielleicht brauchen Sie ja gar keine Sofa oder ähnliches? Denn wer zuhause häufiger Gäste hat, könnte möglicherweise mit einem tollen Tisch besser aufgestellt sein.
Es lohnt sich, die bisherigen Denkgewohnheiten (und die vorgegebenen Grundrisse) zu überprüfen und dahingehend zu hinterfragen. Und dann vielleicht den gedachten Sitzbereich für eine lange Tafel oder einen großen runden Tisch zu nutzen. Wer weiß? Ein gemütlicher Rückzugsort lässt sich eventuell an einer anderen Stelle finden. Und möglicherweise reichen sogar Chaiselongue oder Schaukelstuhl für die alltäglichen Entspannungsmomente völlig aus.
An den anderen Tagen lässt sich dann wunderbar Gemeinschaft leben – und wissen wir ja inzwischen: Sie macht glücklich und ist durch nichts anderes zu ersetzen.
Noch mehr Möbel, mit denen Sie die Geselligkeit leben können, finden Sie in unserem Shop. Wir wünschen viel Freude!