Trendfarbe Karamell
8. Januar 2021
Wohnen in Karamelltönen
Jetzt wird’s besonders gemütlich: Warme Karamelltöne verschönern unser Zuhause und lassen es behaglich, aber auch elegant wirken. Von Toffee bis Sahnekaramell – wir stellen Ihnen die schönsten Nuancen vor und verraten, wie sie in den unterschiedlichen Räumen am besten zur Geltung kommen.
Karamell – eine Farbe wie geschmolzener Zucker
Jeder, der schon einmal Karamell selbst hergestellt hat, weiß, wie unterschiedlich der dabei entstehende Farbton sein kann, von Goldgelb bis zu Tiefbraun ist alles dabei. Allen Nuancen gemein ist allerding ihr warmer Charakter, Karamell steht immer für Wärme, Behaglichkeit und ein besonderes Wohlgefühl – vielleicht, weil es uns an die Süßigkeit aus Kindertagen erinnert.
Kein Wunder also, dass gerade in Zeiten wie diesen vermehrt zu solchen Farbtönen gegriffen wird, denn: Auch wenn warme Farben einen Raum optisch kleiner wirken lassen, machen sie ihn gleichzeitig gemütlicher.
Der Farb-Allrounder für verschiedene Wohnräume
Aber ist die Farbe damit prädestiniert für Räume wie Schlaf- und Wohnzimmer? Oder darf Karamell auch in Bad und Küche Einzug halten? So viel vorweg: Karamell ist ein echter Allrounder, der – je nach Kombination mit anderen Farben – überall für ein ganz besonderes Ambiente sorgt. Wie? Das zeigen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
Toffee im Wohnzimmer
Ein Blick auf Pinterest verrät: Unter den Karamelltönen besonders beliebt ist eine Nuance, die nicht zu dunkel, nicht zu hell ist und einen Hauch Ocker mit sich bringt, also stark ins Goldgelbliche tendiert. Wenn Sie über einen großen Wohnraum mit im besten Fall hohen Decken verfügen, spricht nichts gegen einen Komplett-Look in Karamell.
Wände und Möbel dürfen sich im Trendton schmücken, Lebendigkeit entsteht hier durch unterschiedliche Haptiken. Sie werden erstaunt sein, wie gut sich ein karamellfarbenes Samtsofa (zum Beispiel „Beetle“ von Gubi) vor der Wand im gleichen Farbton macht. Wohl dosiert eingesetzte Akzente in Petrol, Tauben- oder Yves Klein-Blau und Messing („Botanical“-Serie von Hay) sorgen für spannende Akzente.
Sahne-Karamell in Bad & Küche
Sahnekaramell wirkt etwas heller als Toffee und changiert noch stärker ins Goldige hinein. Eine wunderbare Extraprise Wärme für Räume mit Fliesen und wenig Textil. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Ton sowohl als Haupt- denn auch als Nebendarsteller einzusetzen. Besonders angetan hat es uns ein schwarzes oder dunkelgrau gefliestes Bad mit karamellfarbenen Akzenten sowie eine überwiegend weiß gestaltete Küche mit Details in Sahnekaramell. Accessoires aus Naturmaterialien (Holz, Bast, Korb, Filz, zum Beispiel von Hey-Sign oder Kay Bojesen Denmark) runden in beiden Räumen das Gesamtbild harmonisch ab und sorgen für willkommene Brüche durch die unterschiedlichen Strukturen im Material.
Fudge im Schlafzimmer
Ganz schön cosy wird es im Schlafzimmer mit einem Karamell Fudge-Ton, der stark ins Bräunliche geht – Schokokaramell quasi. Wie schon im Wohnzimmer profitiert der Raum von einem ganzheitlichen und stringenten Farbkonzept, Wände, Möbel und Accessoires dürfen sich gerne komplett in Karamell schmücken und so die Wirkung eines persönlichen Rückzugsortes voll entfalten. Überraschend auch für uns war die Kombination mit (pudrigen) Rosa- und Rottönen, die dem Raum Extra-Wärme verleihen, ohne ihn kitschig wirken zu lassen (das Puderrosa der „Teema“-Serie von iittala ist perfekt geeignet, um es mit Karamell zu kombinieren). Und auch hier treffen unterschiedliche Strukturen in den Textilien aufeinander: Samt trifft auf Wolle, Leinen, Seide und Leder und sorgt damit für spannende Akzente.
Fazit: Karamell passt immer
Unsere abschließende Meinung: Karamell ist nicht nur ein wunderschöner Trendton, den man jetzt auf dem Schirm haben sollte, sondern auch ein echtes Anpassungswunder in jedem denkbaren Raum. Wichtig ist, dass Sie die Angst vor einem intensiven Farbkonzept verlieren und eine so intensive Nuance auch großflächig einsetzen: Gerade kleine Räume profitieren von warmen Farben.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!