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Für alle Nicht-Bayern: Brennen tut’s gut. Und darum geht es hier und heute – Kaminholz it is! Wir widmen uns dem Thema Behaglichkeit, Wärme, allem Wissenswerten über Holz (welches brennt gut, wie feuert man richtig an) und natürlich auch dem Bereich Kamin- und Ofenzubehör.
Die bereits gepackten Holzscheitpäckchen aus dem Baumarkt für kleines Geld kennt jeder Kaminbesitzer. Oft lässt sich aber nicht erkennen, welche Holzart (ob Laub- oder Nadelholz) sich darin befindet, wie gut das Holz bereits getrocknet ist und ob die Scheite damit direkt verfeuert werden können. Diese Infos sind allerdings ganz entscheidend: dafür, wie lange das Holz brennt und wie viele Schadstoffe es abgibt.
Die unterschiedlichen Holzarten
Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Holzarten ist wie oben angedeutet, ob sie von einem Nadel- oder einem Laubbaum stammen. So wachsen etwa Fichten und Kiefern schneller als Birken oder Buchen, was das Holz weniger dicht sein lässt – und weicher. Das wiederum hat zur Folge, dass Fichtenholz zwar heißer, aber auch schneller verbrennt, weil es dem Feuer weniger Nahrung gibt. Durch ihre höhere Dichte liefern zum Beispiel die etwas teureren Hölzer von Eiche und Buche einen höheren Heizwert. Wer also viel und über mehrere Stunden mit Kaminholz heizt, sollte deshalb besser in diese teureren Laubhölzer investieren. Wer nur gelegentlich ein Kaminfeuer entzündet, darf dagegen weiterhin zu Nadelhölzern greifen.
Schadstoffalarm?
Die Faustregel ist einfach: Grundsätzlich wird beim Verbrennen von Holz nur genauso viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie der Baum im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Doch damit beim Verbrennen neben CO2, Wasser und Asche möglichst wenige Schadstoffe freigesetzt werden, sind zwei Dinge entscheidend:
Die Holzscheite dürfen nicht zu groß (25 bis 30 Zentimeter sind ideal) und nicht zu dick sein, da es bei solchen Scheiten einfach zu lange dauert, bis sie richtig brennen. Dabei würden mehr Schadstoffe freigesetzt werden als bei einem Scheit, das schneller und gleichmäßig verbrennt. Außerdem trocknen kleinere Scheite schneller, was notwendig ist, bevor sie verfeuert werden.
Was uns zu Punkt zwei führt: Feuchtes Holz brennt nicht gut, da es weniger heiß wird. So kann mehr Rauch entstehen, der auch wieder mehr giftiges Kohlenmonoxid, Feinstaub und weitere Schadstoffe wie Methan oder Essigsäure enthält. Je nach Holzart dauert es zwischen einem halben und zwei Jahren, bis sie ofenfertig ist.
Die optimale Lagerung
Am besten schichten Sie die frischen Scheite zur Lagerung abwechselnd längs und quer. Plus: Die Anschaffung eines Feuchtigkeitsmessers ist gut investiertes Geld, um herauszufinden, ob das Holz ausreichend getrocknet ist. Merken Sie sich einfach einen Wassergehalt unter 20 Prozent, bevor Ihr Holz in den Kamin kommt.
Wenn nun alle Fragen geklärt sind, wünschen wir Ihnen eine wunderbare kalte Jahreszeit und viele gemütliche Stunden vor Ihrem Kamin oder Ofen!